Fährten

 

Der Hund hat einen sehr gut ausgeprägten Geruchssinn. Diesen nutzt der Mensch schon seit Jahrhunderten. Heutzutage werden Hunde z.B. als Jagdhunde, bei Polizei und Zoll und im Rettungswesen eingesetzt. Auch im Hundesport nutzen die Hundeführer den Geruchssinn des Hundes und trainieren diesen. Ein gut ausgebildeter Fährtenhund kann dann verschiedene Fährtenprüfungen ablegen (F1; F2; F3; FH1; FH2). Dabei werden auf eine Fährte mit Winkeln und z.T. Bögen verschiedene Gegenstände gelegt, die der Hund verweisen muß. Bedingung dafür ist vorher das Bestehen der Begleithundeprüfung. Mit bestandener FH2-Prüfung kann das Fährtentean dann an den Landesmeisterschaften (Sachsenmeisterschaft) teilnehmen. Bei einer sehr guten Platzierung erreicht man die Qualifikation zur nächst höheren Meisterschaft (SGSV-Meisterschaft -> Deutsche Meisterschaft -> Weltmeisterschaft). Allerdings ist es bis dahin ein sehr weiter und anstrengender, viel Zeit und Geduld erfordernder Weg. Nicht jeder Hund ist vom Wesen her dazu geeignet, denn das Suchen ist Schwerstarbeit für den Hund. Selbst ein ausgebildeter Diensthund ist nach ca. 45 min intensiven Suchen „fertig“ und braucht eine längere Pause.

 

Für uns Fährtensportler ist die Arbeit mit dem Hund unser Hobby. Sie fördert die Bindung zwischen Hund und Mensch, lastet den Hund auch geistig aus und verschafft dem Mensch einfach bei jedem Wetter viel Bewegung an frischer Luft.

 

Tino Grimmer